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Beim Derby-Hinspiel in der Kreisstadt behielten Marvin Strotmann (M.) und der SVM gegenüber Armin Omerovic (r.) und Alex Bügener die Hosen an.

Mesums Derby-Weste soll weiß bleiben


Von Nils Tyczewski

(23.03.17) Nach der Last-Minute-Niederlage gegen Emsdetten 05 reist Burgsteinfurt nun mit der Roten Laterne bepackt zum nächsten Kreisduell ins Hassenbrockstadion. Dort wartet der SV Mesum mit einer blütenweißen Derby-Weste. Preußen Lengerich will beim Spitzenreiter in Beckum endlich zurück in den Erfolgsmodus finden, Senden seinen Heimnimbus gegen Borussia Emsdetten verteidigen und  Herbern in Deuten ein Polster auf die Abstiegsplätze aufbauen. Am Wasserturm macht das Zuschauen wieder Spaß, findet Klub-Boss Stefan Wesseler. Neben dem nächsten Gegner hat er auch den Nachbarn in Rot-Weiß im Visier.

VfL Senden - Borussia Emsdetten    (Sonntag, 15 Uhr)
Der VfL ist zu Hause eine Macht. Das bekamen in diesem Jahr schon die Spitzenteams aus Mesum und Münster zu spüren, die beide mit leeren Händen aus dem Sportpark trotteten. Von zehn Gegnern konnte nur Eintracht Coesfeld drei Punkte mitnehmen. Für kommenden Sonntag hat sich Borussia Emsdetten angekündigt. Die Rot-Weißen haben seit der Winterpause noch nichts gewonnen und brennen nun auf den ersten Dreier des Jahres. Ein Sieg würde Trainer Roland Westers auch zu einem entspannteren Blick auf die Tabelle verhelfen - der Vorsprung auf die Abstiegszone beträgt weiterhin nur vier Punkte.
Heimspiel-Tipp: Gäste-Siege an der Bulderner Straße? So wahrscheinlich wie Eisbären auf Malle. 3:1.

SV Mesum - SV Burgsteinfurt     (Sonntag, 15 Uhr)
Die Kreisderbys waren für Burgsteinfurt in dieser Saison noch nicht von durchschlagendem Erfolg gekrönt. In vier Vergleichen ergatterten die Jungs von Christoph Klein-Reesink gerade mal einen Punkt. Eine ausbaufähige Bilanz. Ironie des Schicksals, dass ausgerechnet Emsdetten 05 die SVB-Auswahl am vergangenen Sonntag auf den letzten Tabellenplatz schubste. Die nächste Chance, in der Nachbarschaft zu wildern, gibt's nun im Hassenbrock. Freiwillig wird Mesum die Punkte am Sonntag aber nicht rausrücken. Die Rheinenser weisen bislang nämlich eine blütenweiße Derby-Weste auf. Vier Spiele, vier Siege. 13:2 Tore. Da bleiben keine Fragen offen. Max Schmalz und seine Vorderleute stellen die drittstärkste Abwehr der Liga und den zweitbesten Sturm. In Stemmerts Offensive herrscht dagegen meistens Flaute. 23 Treffer in 21 Spielen sind der mit Abstand schlechteste Wert der Liga. Auch im Hinspiel fielen die Tore nur auf der anderen Seite. Michael Schütte-Bruns und Felix Stehr trafen zu Mesums 2:0-Erfolg. 
Heimspiel-Tipp: Nachbarschaftshilfe leistet der SVM nur samstags am Gartenzaun. Stemmert fährt ohne Punkte nach Hause, 3:0. 

SC Münster 08 - Eintracht Coesfeld     (Sonntag, 15 Uhr)
Nach dem 4. Spieltag war Coesfeld noch Tabellenzweiter. Seitdem ging's kontinuierlich bergab. Den letzten Sieg feierten die Kreisstädter am 27. November (3:1 in Lengerich). Danach gab's für Sebastian Scheinig und seine Truppe nur noch langen Hafer. Bis zum vergangenen Sonntag, da sicherte Torhüter Julian Medding seiner Mannschaft mit mehreren Glanzparaden ein 1:1 gegen Dorsten-Hardt. Wenigstens mal wieder ein Punkt - wenn auch ein äußerst glücklicher. Aber einer, der noch wichtig werden kann. Der Blick auf die Tabelle ist für Scheinig und sein Team jedenfalls alles andere als angenehm - der Vorsprung auf die Abstiegszone beträgt nur noch einen Zähler. Münster 08 verlor am vergangenen Sonntag beim VfL Senden und hat den Anschluss an Spitzenreiter Beckum vorerst verloren. Sieben Punkte Abstand sind ein Brett. 
Heimspiel-Tipp: Nach der Pleite in Senden hat Nullacht ordentlich Wut im Bauch 4:1.

SpVg Beckum - Preußen Lengerich     (Sonntag, 15 Uhr)
Viermal hintereinander Unentschieden, kein Dreier seit dem 23. Oktober, neun Spiele ohne Sieg - Preußen Lengerich kriecht auf dem Zahnfleisch durch die zweite Saisonhälfte. Ob nun ausgerechnet beim Gastspiel in Beckum der Bock umgestoßen wird? Die Spielvereinigung ist das Nonplusultra der Liga, kassiert mit großem Abstand die wenigsten Gegentore und führt die Tabelle mit sieben Punkten Vorsprung an. Erst zwei Mannschaften konnten Beckum schlagen. Eine davon ist Preußen Lengerich. Im Hinspiel eroberten die Tecklenburger mit einem 1:0-Sieg die Tabellenspitze.
Heimspiel-Tipp: Beckum hat in der heimischen Römer-Kampfbahn 31 von 33 möglichen Punkten geholt. Am Sonntag kommen wieder drei dazu. 2:1.

RW Deuten - SV Herbern     (Sonntag, 15 Uhr)
Der März war bislang nicht Deutens Monat. Durch Niederlagen gegen Burgsteinfurt (0:2), Ahaus (2:3) und Nottuln (1:2) sind die Rot-Weißen in die Abstiegszone gerutscht. Die Truppe aus dem Ortsteil von Dorsten hat übrigens als einzige Mannschaft der Liga noch kein einziges Unentschieden zu verzeichnen. Im Hinspiel setzte sich die Mannschaft von Frank Frye in Herbern mit 3:2 durch. Für den SVH bedeutete die Niederlage damals den Sturz auf den letzten Tabellenplatz. Seither hat sich an der Werner Straße viel getan. Die Blau-Gelben sammelten fleißig Punkte und Selbstvertrauen und sind in der Tabelle bis auf Rang sieben geklettert. Nach der knappen Niederlage gegen Spitzenreiter Beckum stehen nun richtungsweisende Wochen an. Nach der Partie gegen die Rot-Weißen aus Deuten stehen mit Westfalia Gemen und Emsdetten 05 zwei weitere Bewährungsproben gegen Mannschaften aus dem Tabellenkeller an. Mit einer ordentlichen Ausbeute könnte sich der SVH ein Polster verschaffen. 
Heimspiel-Tipp: Herbern punktet dreifach. 0:3.

Emsdetten 05 - Eintracht Ahaus     (Sonntag, 15 Uhr)
Ahaus ist Tabellenvierter, hat aus den zurückliegenden fünf Partien aber nur sechs Punkte geholt. Prunkstück der Mannschaft von Jens Niehues ist die Abwehr. 23 Gegentreffer sind hinter Spitzenreiter Beckum der zweitbeste Wert der Liga. Im Hinspiel feierte Emsdetten den ersten Saisonsieg. Montasar Hammami hatte beim 1:0 das Goldene Tor erzielt. Àpropos Hammami: Der Tunesier hat großen Anteil an der Wiederauferstehung der "Macht vom Wasserturm". Zur Winterpause schien der Klub von außen betrachtet am Ende zu sein. Trainer Christian Bienemann hatte zwar immer wieder betont, dass er an seine Mannschaft glaube, schien damit aber der Einzige zu sein. Neun Punkte aus 17 Spielen, neun Punkte Rückstand aufs rettende Ufer, Probleme mit als Führungsspielern eingeplanten Routiniers wie Isuf Asllani oder Marcel Pielage - alle Zeichen standen auf Abstieg. Und jetzt? Ist plötzlich wieder Leben in der Bude! Vier Spiele, vier Siege lautet die Bilanz im Jahr 2017. Die Rote Laterne? Hängt mittlerweile beim Nachbarn in Burgsteinfurt. Emsdetten ist punktgleich mit Rang 13, wirkt gefestigt und kann wie zuletzt beim Derby in Stemmert - in der Schlussphase nochmal entscheidende Akzente setzen. Hammami war schon beim 5:2 gegen Dülmen eine Woche zuvor doppelt erfolgreich. Beim SVB erzielte der 20-Jährige in der Nachspielzeit den Siegtreffer. Klub-Boss Stefan Wesseler hofft, dass Hammami auch gegen Ahaus jubelt. In seinem Vorwort zur aktuellen Ausgabe des Stadionmagazins "Lattenkracher" blickt der Nullfünf-Vorsitzende nicht nur nach, vorn sondern auch zum Nachbarn: Es mache Spaß zu sehen, "wie wir uns Punkt für Punkt wieder nach oben bewegen um vielleicht noch an unseren Freunden vom Teekotten vorbei zu ziehen", schreibt Wesseler. Sein Optimismus ist nicht unbegründet. Aus den 14 Punkten, die in der Winterpause zwischen den Stadtrivalen lagen, sind mittlerweile vier geworden. 
Heimspiel-Tipp: Emsdetten ist richtig gut drauf, empfängt mit Eintracht Ahaus aber den - zumindest auf dem Papier - bislang stärksten Gegner in diesem Jahr. Mit viel Schwung erspielen sich die Nullfünfer ein 2:2.

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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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