Hiltrup verteidigt die Ehre der Domstadt

(07.04.17) Roxel und Gievenbeck müssen am Sonntag bei Mannschaften aus dem oberen Tabellendrittel antreten. Dicke Brocken. Aber auch für Hiltrup steht viel auf dem Spiel: Die Männer vom Osttor müssen die Ehre der Domstadt verteidigen. Gegner SV Schermbeck hat in den zurückliegenden Wochen alle Spiele gegen Vertreter aus Münster gewonnen. 

SpVgg Vreden - BSV Roxel    (Sonntag, 15 Uhr)
Ein dickes Brett für die Jungs von der Tilbecker Straße. Vreden gehört zur Creme de la Creme in der Westfalenliga und liebäugelt mit der Meisterschaft. Aktuell beträgt der Rückstand auf Spitzenreiter Haltern drei Punkte. Prunkstück des Teams von der holländischen Grenze ist die Offensive. 53 Hütten stehen auf dem Konto. Macht im Schnitt 2,3 pro Partie. Zum Vergleich: Roxel kommt gerade mal auf 1,3. Auffällig: Vreden hat eigentlich gar keinen klassischen Knipser. Die meisten Treffer hat Tanio Takahira erzielt. Der im Sommer vom Bezirksligisten FC Epe ins Hamaland-Stadion gewechselte Stürmer steht mit elf Buden aber "nur" auf Platz acht der Torjägerliste. Das zeigt die große Stärke der Hausherren: eine immense Variabilität im Spiel nach vorn. Am Donnerstagabend zogen die Blau-Gelben mit einem souveränen 2:0 gegen den Landesligisten Eintracht Coesfeld ins Finale des Kreispokals ein. Das Hinspiel an der Tilbecker Straße gehörte mit zum Besten, was der BSV in dieser Saison abgeliefert hat. Roxel gewann durch Tore von Thomas Rauen und Martin Lambert mit 2:1.
Heimspiel-Tipp: Vreden will im Titelkampf keine Zähler liegen lassen und gewinnt mit 3:1. 

SV Schermbeck - TuS Hiltrup    (Sonntag, 15 Uhr)
TuS-Coach Carsten Winkler haderte zuletzt mehrfach mit der Offensive. Chancen waren da, genutzt haben Wellermann und Co sie viel zu selten. Nach vier Spielen ohne Sieg stehen die Kicker vom Osttor mit 31 Punkten auf Tabellenplatz zehn. Unbefriedigend. Schermbeck folgt mit zwei Zählern weniger auf Rang zwölf, dürfte aber mit breiter Brust auflaufen. Der Oberligaabsteiger hat in diesem Jahr nur die Auftaktpartie gegen Bad Westernkotten verloren. Danach folgten zwei torlose Unentschieden gegen Schermbeck und Clarholz sowie Siege gegen die münsterschen Vertreter Roxel (2:0), Gievenbeck (1:0) und Preußen II (4:1). In der Hinserie hatte Schermbeck noch alle vier Duelle mit den Domstadt-Teams verloren. Ein möglicher Vorteil für den TuS: Schermbecks Torjäger Marc Schröter (15 Buden) ist gesperrt. Zudem fehlt Mittelfeldspieler Semih Esen wegen einer Knieverletzung. Trainer Christoph Schlebach hat Respekt vor Hiltrup: "Ich habe sie vor der Saison stärker eingeschätzt, als es der aktuelle Tabellenstand widerspiegelt. Die Mannschaft hat vor allem in der Offensive viel Qualität", zitiert die Revier Sport.  
Heimspiel-Tipp: Eine schwere Aufgabe. Die Partie endet 1:1.

YEG Hassel - 1. FC Gievenbeck    (Sonntag, 15 Uhr)
Hassel gilt als spielstarke Mannschaft und verfügt über eine Reihe von Fußballern mit großer individueller Klasse. Anfang des Jahres verloren die Gelsenkirchener nacheinander die Spitzenspiele gegen Haltern und Vreden und verabschiedeten sich damit aus dem Titelrennen. Aktuell steht die vom ehemaligen Regionalligastürmer Oktay Günay trainierte Truppe auf Tabellenplatz vier.Das Hinspiel endete torlos.
Heimspiel-Tipp: Guter Fußball, flottes Spiel, 2:2.